Kann denn Liebe Sünde sein? trällerte Zarah Leander 1938….tja, kann so etwas Selbstverständliches und Schönes wie Gesundheit denn stressig sein? Durchaus. Ich habe mir dazu mal ein paar Gedanken gemacht und gebe dir in diesem Beitrag gleich noch einige Impulse für ein stressfreies gesundes Leben mit!
1946 postulierte die WHO ihre erste Definition von Gesundheit: sie sei ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Das war bereits ein großer Schritt, weg von der rein biologisch-medizinischen Betrachtung hin zu einer ganzheitlichen.
𝗛𝗲𝗿𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 𝘄ä𝗿𝗲 𝗲𝘀, 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝘀𝗼𝗹𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗭𝘂𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱 𝘇𝘂 𝗹𝗲𝗯𝗲𝗻, 𝗼𝗱𝗲𝗿?! Klingt ganz schön paradiesisch.
Tatsächlich sieht die Realität meiner KlientInnen oft ganz anders aus: das permanente Streben nach diesem perfekten Zustand treibt sie häufig vor sich her: der wöchentliche Kampf mit der Waage, die Hassliebe Fitness-Studio, das perfekte, gesunde Essen, dass jeden Tag auf dem Tisch zu präsentieren ist und achja, dann wollten wir ja auch noch achtsam und resilient leben. Das Ergebnis: Frust, Selbstzweifel und Stress.
Kurz: so ein Idealzustand scheint schwer zu erreichen.
Und genau das hat die WHO glücklicherweise auch erkannt. 1984 hat sie ihre Definition nochmal umformuliert. Gesundheit ist demnach kein starrer Zustand, sondern ein dynamischer Vorgang im Sinne eines Gleichgewichtszustands, der erhalten oder wieder hergestellt werden muss.
Dynamisch klingt doch viel besser als der angestrengt anzustrebende Endzustand. Findest du nicht auch?
Wie kann ich also gesund leben, ohne mich zu stressen? Hier kommen meine Impulse:
🍎 Ganz, ganz wichtig: Gesundheit darf Freude machen – deshalb vergleiche dich nicht mit anderen und such dir die für dich persönlich passenden gesunden Gewohnheiten aus – sie müssen zu dir passen. Nicht du zu ihnen! Ich unterstütze dich gerne dabei!
🍎 Es geht wirklich, wirklich NICHT darum, irgendeinen Optimalzustand zu erreichen. Bleib in Bewegung, sanft und freundlich: jeden Tag ein bisschen, mental und körperlich.
🍎 Achte auf das Wie: nimm bewusst und mit allen Sinnen wahr, was du dabei erlebst. Du kannst dir das auch gerne notieren.
🍎 Sei mutig und triff gesunde Entscheidungen für dich, auch wenn etwas anderes dafür liegen bleibt. Ganz wichtiger Punkt: ein ja zu Dir selber ist manchmal ein ja zu etwas oder jemand anderem.
🍎 Praktiziere Achtsamkeit – denn manchmal passiert es eben trotzdem: eine chronische Krankheit, ein Unfall, oder auch einfach nur die paar Kilo zu viel, die nicht weggehen wollen – lerne, das anzunehmen, was du gerade nicht verändern kannst. Lies auch gerne meinen Beitrag Achtsamkeit und Gesundheit – ein starkes Team dazu!
🍎 Vergiß die „best version of yourself.“ Du bist gut, so wie du bist. Und das darfst du dir gerne wiederholen.
In meinem Mindful2Work Kurs ab Oktober führe ich genau diese Punkte zusammen: Bewegung, Achtsamkeit und gesunde Selbstfürsorge.
Am 10.10.24 gehts los!
Hast du noch Gedanken oder Anregungen dazu?
Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar hier!